8. Dezember 2011

Was kostet Weiterbildung und wer bezahlt?

2009 wurden rund vier Fünftel der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in irgendeiner Form vom Arbeitgeber unterstützt.
Wer für seine Weiterbildung in die eigene Tasche greifen muss, ist bereit jährlich bis 5000 Franken zu investieren. Jeder Dritte würde sogar bis 10000 Franken ausgeben Bezahlt wird die eigene Weiterbildung von fast 60 Prozent der Befragten mit dem Einkommen oder dem Ersparten. Alle Übrigen finanzieren sie mithilfe der Familie des Lebenspartners oder durch Darlehen.
Quelle; Tages-Anzeiger, 21. Nov. 2011, Beilage Weiterbildung

24. November 2011

Der Schweizerische Coaching-Markt 2010

Zweite Marktumfrage des Departements Angewandte Psychologie der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW). Der Schweizerische Coaching-Markt 2010 aus der Sicht von Coaches.

Nach dem Auftakt in 2009 wurde die Umfrage von Dr. Christine Seiger und Prof. Hansjörg Künzli von der Deutschschweiz auf die gesamte Schweiz erweitert und in drei Sprachen durchgeführt. Dadurch wuchs die Stichprobe: Gegenüber 92 im letzten Jahr konnten die Forscher nun die Antworten von 207 Coaches (davon 58 % Frauen) auswerten.

Das Angebot der Coaches variiert erheblich und scheint immer flexibler zu werden. 70 Prozent coachen Menschen im Berufskontext (Führungskräfte, Projektleitung etc.), 36 Prozent bieten Life-Coaching an, 11 Prozent Gesundheits-Coaching und 18 Prozent nannten weitere Arten von Coaching, zum Beispiel Strategieentwicklung oder Workshop-Moderationen. 37,6 Prozent der Befragten sind auf bestimmte Anlässe, Themen oder Personengruppen spezialisiert. Die Klienten sind nahezu gleich oft männlich oder weiblich und kommen aus den unterschiedlichsten Branchen sowie Führungs-und Funktionsebenen.

Ein durchschnittliches Coaching dauert acht Sitzungen à 82 Minuten und kostet 203 CHF pro Stunde, insgesamt also 2.219 CHF.

Die Studie wurde zudem von der Hochschule für Soziale Arbeit der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW), dem Berufsverband für Supervision, Organisationsberatung und Coaching (BSO) sowie den Schweizer Sektionen des European Mentoring and Coaching Council (EMCC) und der International Coach Federation (ICF) unterstützt. Sie soll weiterhin regelmäßig durchgeführt werden, um Entwicklungen zu beobachten.

4. November 2011

Swiss Coaching Index

Bis Frühjahr 2012 wird die Prüfung «Dipl. Coach SCA» sicherlich durchgeführt. Sobald er durch die BBT-Prüfung «Prozessbegleiter/-in mit eidgenössischem Fachausweis» abgelöst wird, wird Coachingplus eine eigene Diplomprüfung anbieten. Sie wird in Form und Inhalt mit der aktuellen SCA-Prüfung vergleichbar sein und zum Titel «Dipl. Coach SCI» führen.
Der Titel wird markenrechtlich geschützt und im «Swiss Coaching Index» eingetragen. Damit gewährleistet Coachingplus seinen Absolventinnen und Absolventen auch in Zukunft die Möglichkeit, den Titel «Diplomierter Coach» zu tragen und sich damit neue Berufsfelder zu eröffnen.

Weitere Informationen finden Sie hier: www.swiss-coaching-index.ch.

12. September 2011

Weiterbildung 2011: An der Spitze steht Coaching

Die Spitzenplätze für Coaching und Führung überraschen nicht angesichts des starken Strukturwandels, in dem sich die Unternehmen heute befinden.
1. Coaching
2. Führung
3. Teamentwicklung
4. Konfliktmanagement
5. Persönlichkeitsentwicklung
6. Verkauf
7. Change Management
8. Kundenorientierung
9. Kommunikation
10. Marketing, Werbung, PR
Die weiteren Top-Themen Teamentwicklung, Konfliktmanagement, Change Management und Kommunikation unterstützen diese Vermutung. Zu den am meisten nachgefragten Bereichen gehören auch die Marketingthemen Verkauf, Kundenorientierung und Marketing, Werbung, PR. Persönlichkeitsentwicklung findet sich auf Rang fünf und unterstreicht die individuelle Anpassung an sich verändernde wirtschaftliche Rahmenbedingungen.
Quelle: KMU-Magazin Nr. 7, September 2011

30. März 2011

10 Thesen: Darum boomt Coaching

1. Persönliche Entwicklung ist zu einem Leitstern unserer Gesellschaft geworden, was Weiterbildungsformaten, die das Individuum stark in den Mittelpunkt stellen, Auftrieb verleiht. 2. Aufgrund geringerer Verweildauer im Job haben viele Führungskräfte kaum echte Bindungen zu Kollegen. Coachs werden zu Ersatzvertrauten. 3. Sich widersprechende Rollenansprüche an Führungskräfte — Stichwort „gefühlvoller Rambo" — wecken den Wunsch zum Austausch mit einem empathischen Konterpart. 4. Coaching ist vor allem im Management zum Statussymbol geworden. Wem ein Coach zur Seite gestellt wird, dem wird Entwicklungspotenzial und Talent bescheinigt. 5. Konfliktscheue Führungskräfte delegieren die Beurteilung eines komplizierten Mitarbeiters oder Low Performers gerne an als hart geltende Business-Coachs. 6. Coaching hat ein so positives Image wie kaum ein anderer Berufszweig. 7. Die hohen Tagessätze, die im Coaching erzielt werden können — im Top-ExecutiveCoaching spricht man von bis zu 10.000 Euro — besitzen eine Sogwirkung. 8. Eine Selbstständigkeit als Coach ist für Frauen in den HR-Ressorts, denen der Zugang zur ersten und zweiten Leitungsebene meist versperrt bleibt, eine attraktive Karriereperspektive. 9. Viel arbeitende Führungskräfte und Unternehmensberater versprechen sich von einer Selbstständigkeit als Coach weniger Stress und mehr Selbstbestimmtheit. 10. Der Begriff „Coach" ist nicht geschützt, der Zugang zum Markt leicht. Zumal Coaching-Ausbildungen vergleichsweise günstig angeboten werden. Quelle: mangagerSeminare, Heft 157, April 2011