29. Februar 2012

Vom Vorsatz zum Absatz

Erinnern Sie sich? In der Woche 2 haben wir Sie nochmals «wachgerüttelt». «Sie», das sind diejenigen, die die Vorsätze fürs 2012 umsetzen konnten und sogar erste Erfolge erzielen konnten. «Sie», das sind auch diejenigen, die die ersten Vorsätze bereits vergessen oder über den Haufen geworfen haben. Ihnen haben wir empfohlen, die Ziele oder die eigene Motivation zu überdenken und nochmals einen Schritt zu wagen. Zwei Zielgruppen, zwei Möglichkeiten, zwei Wege – und beide sollten dran bleiben.

Vom Vorsatz zum Absatz. Was bedeutet das? Ein Vorsatz ist wie ein Ziel: «Das will ich erreichen!» Der Absatz ist wie der Erfolg einer Massnahme. Er hat eine grosse Auswirkung auf Gewinn und Verlust. Gewinn sollte immer im Zusammenhang mit den vorhandenen Möglichkeiten geplant werden, sollte also realistisch sein. Was ist möglich? Sind meine Ziele mach- und erreichbar, auch in Bezug auf meine Kraft und auf meine Finanzen? Wer heute gross ist, muss es in zehn Jahren nicht mehr sein. Wer klein ist auch nicht. Um Spuren zu hinterlassen, braucht man nicht an erster Stelle zu stehen.

Vom Vorsatz zum Absatz. Mitten in diesem kurzen Satz liegt der Weg, der enorme Spannungen und auch Ungewissheit enthalten kann. Möglichkeiten und Ziele, Gewinn und Verlust, im Beruf oder ganz privat – man muss sich selbst reflektieren, sich ernst nehmen, echt sein, innehalten, überprüfen und neu vorangehen. Wir sind mitten im Jahr, mitten zwischen Vorsatz und auf dem Weg zum Absatz. «I Walk The Line» zu Deutsch: «Ich gehe meinen Weg» war einer der grössten Erfolge des King of Country Music, Johnny Cash. Gehen Sie Ihren Weg und gehen Sie in ganz bewusst!

22. Februar 2012

Mobbing, Hilflosigkeit bei Opfer und Täter

Was ist Mobbing? Greift man zum Synonymwörterbuch des Duden, so geben die weiteren Beispiele dem Begriff «Mobbing» ein genaueres Gesicht: Arglistigkeit, Gemeinheit, Heimtücke, Hinterlist, Machenschaften, Niederträchtigkeit, Ruchlosigkeit, Tücke, Winkelzüge. Mobbing ist also für den Betroffenen Menschen sehr Negatives. Nur für den Betroffenen oder auch für diejenigen, die zu dieser Waffe greifen?

Ausgrenzung und Verurteilung
Wer Mobbing betreibt, wählt die soziale Ausgrenzung als Waffe gegen Menschen, der seit der Geburt auf soziales Verständnis und Anerkennung angewiesen ist. Der oder die Anwender von Mobbing verzichten bewusst auf eine konstruktive Lösung mit einem Gespräch. Mobbing ist gelebte Unfähigkeit, Menschen zu respektieren, so wie sie sind. Es ist eine Verurteilung eines Menschen ohne faire Gerichtsverhandlung, ohne das Angebot auf Hilfe, auf grundsätzliche Akzeptanz und ohne das notwenige Eingeständnis der eigenen Fehlerhaftigkeit. Wer mobbt, verliert!

13. Februar 2012

Krisen – mitten drin und hoffentlich bald draussen

«Krisen sind Chancen», ein sehr bekannter Spruch, der oftmals zitiert wird. Im Nachhinein ist man meistens klüger, besonders dann, wenn die Krise erfolgreich überstanden ist. Doch ist man mitten drin und voll betroffen, ist das eine ganz andere Situation. Dann, wenn das Erfolgserlebnis fehlt, wenn die Kraft für den Alltag nicht mehr zu reichen scheint und Schicksalsschläge drohen den Boden unter den Füssen wegreissen, dann sind solche Sprüche sehr hart. Es braucht Mut sich in einer Krise neu zu orientieren, erscheint doch Traditionelles gerade in diesem Moment als Halt. Es braucht darum Menschen und professionelle Coaches, die positiv motivieren können und eine konstruktive Grundeinstellung zum Leben haben.

Soll man aus einer Krise gestärkt herauskommen, braucht es den treuen Freund und den professionellen Helfer. Was nichts bringt, ist Selbstmitleid, dieses zieht einem nur tiefer hinunter. Der Erfolg eine Krise zu überwinden, liegt zu einem gewissen Teil in der Denkhaltung, dass Bisheriges ein Teil des Lebens ist. Es kann nicht mehr ungeschehen gemacht werden. Hass und Verbitterung sind auch hier ein schlechter Berater. Der Film «Invictus» erzählt die beeindruckende Geschichte des südafrikanischen Präsidenten Nelson Mandela, der Vergebung beeindruckend vorgelebt hat und so, der Vergangenheit den Hass nahm und der Zukunft den Glauben gab. Nur so ist eine Krise wirklich eine Chance.

10. Februar 2012

Mindestens acht Millionen Menschen leiden an „Aufschieberitis“

Aufräumen, abwaschen, ausmisten: Alles ist jetzt angenehmer, als am Schreibtisch zu sitzen und diese Aufgabe zu erledigen. Seit Stunden. Seit Wochen. Seit Jahren.Nach Untersuchungen an der Uni Münster (Rist et al., 2006) wird davon ausgegangen, dass es deutschlandweit zehn bis fünfzehn Prozent Betroffene gibt.

Faktoren, die das chronische Aufschieben fördern, sind:
- Probleme in der Prioritätensetzung- mangelnde oder unrealistische Planung
- Schwierigkeiten in der Abgrenzung gegen alternative Handlungstendenzen
- Defizite im Zeitmanagement oder in der Konzentrationsfähigkeit
- Abneigung gegen die Aufgabe- Angst vor Versagen oder Kritik
- Fehleinschätzungen der Aufgabe oder der eigenen Anstrengungsbereitschaft und Leistungsfähigkeit

Bewährt haben sich nach Erkenntnissen der Münsteraner Forscher folgende Behandlungskomponenten:
- Strukturierung des Arbeitsverhaltens
- Setzen realistischer Ziele
- Umgang mit Ablenkungsquellen und negativen Gefühlen
- Systematische Veränderung der Arbeitsgewohnheiten

Weitere Informationen.

8. Februar 2012

Mit Vollgas zur Entschleunigung

Da war doch mal so etwas wie ein normales Leben, oder? Am Morgen aufstehen, zur Arbeit gehen und dann am Abend um sechs Uhr zu Hause bei der Familie. Leben war so möglich? Doch es hat sich geändert! Arbeitsplatz und Privatleben verschmelzen immer mehr zusammen und dies auf Kosten der persönlichen Erholungszeit. Mit ein Grund: Die vielfältigen Möglichkeiten im Internet von überall her und zu jeder Zeit online verbunden zu sein. Eine gute Sache, aber auch eine herausfordernde Zeit für Entschleunigung.

Ehrlich lebt am Längsten
Eigentlich heisst der bekannte Spruch ja «Ehrlich währt am Längsten» - und er stimmt so auch. Doch wer ehrlich ist, kann sich und seine Grenzen einschätzen und lebt so gesünder. Dauerhafter Druck und eine erhöhte Leistung fördern mittel- bis langfristig die Gefahr der Gesundheitsschädigungen. Ein Mitarbeiter, der krankheitsbedingt durch ein Burnout ausfällt, kostet eine Unternehmung – mehr als wenn vernünftig geplant und gearbeitet wird. Vielleicht ist am Ende des Jahres der Gewinn etwas tiefer. Doch gesunde Mitarbeiter begehen weniger Fehler, zufrieden Kunden investieren mehr, bleiben länger treu und empfehlen weiter – eine gesunde Entwicklung von der alle Parteien profitieren!

1. Februar 2012

Sozialarbeiter Ausbildung: Dem Leben wieder mehr leben geben

«Es ist gut, haben wir darüber gesprochen», so lautet eine oft zitierte Aussage, die Sozialarbeiter angeblich im Gespräch mit Ratsuchenden machen. «Darüber sprechen» klingt auf den ersten Blick etwas billig. Der betroffene Mensch wünscht sich Instantlösungen mit einem fixfertigen Rezept. Nur das Aushalten eines offenen und ungewissen Spannungsfeldes soll vermieden werden. In dem Sinne setzt ein Sozialarbeiter am richtigen Ort an, wenn er das Gespräch sucht. Die Lösung liegt letztendlich im Ratsuchenden. Dieser profitiert mittel- bis langfristig am meisten, wenn er mit systemischen Coaching begleitet wird. Nur so kann er aus einer Krise gestärkt hervorgehen.

Der Beruf Sozialarbeiter bietet langfristig Perspektiven. In einer immer hektischen und sich immer schneller verändernden Zeit, fühlen sich viele Menschen überfordert und laufen in Gefahr zu scheitern. Als Sozialarbeiter ist man am Puls der Zeit, dort wo die Auswirkungen einer profitorientierten Wirtschaft spür- und sichtbar sind. Mit einer Sozialarbeiter-Ausbildung am Brennpunkt der Zeit sein – neue Perspektiven vermitteln und wichtige Impulse setzen, das ist gelebte Vision!